Seiten

Samstag, 31. Dezember 2011

Zwischenfall in rumänischem AKW

Die Sicherheit von Kernkraftwerken, die nach Behauptung sogenannter Experten rein statistisch nur alle paar Tausend Jahre gefährdet ist, wurde jetzt nach einem Zwischenfall in Rumänien einmal mehr in Frage gestellt.

In einem Reaktor des Atomkraftwerkes im rumänischen Cernavoda wurde ein Leck im Kühlwassersystem gefunden, aus dem radioaktives Wasser austrat. Der Reaktor musste herunter gefahren werden. Das betroffene AKW ist erst seit 1996 in Betrieb.

Hier werden rund 18 Prozent des derzeitigen Strombedarfs Rumäniens erzeugt. Die staatliche Betreibergesellschaft "Nuclearelectrica" teilte mit, dass alle vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen während des Vorfalls korrekt funktioniert hätten, so dass kein weiterer Schaden entstand.

Dienstag, 22. November 2011

Neue Höchstwerte an Treibhausgasen in der Atmosphäre

Die Konzentration der Treibhausgase CO2 und Methan in der Atmosphäre, haben inzwischen neue Rekordwerte erreicht. Wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) bekannt gab, erhöhte sich der Anteil der CO2-Moleküle während des vergangenen Jahres um 2,3 ppm. In den zehn Jahren zuvor war der Anteil nur um durchschnittlich 2,0 ppm und während der neunziger Jahre um 1,15 ppm gestiegen.

Der WMO-Direktor Michel Jarraud warnte vor einer weiteren Belastung der Atmosphäre, da diese die Absorption der Sonneneinstrahlung vergrößert wodurch sich die globale Temperatur weiter erhöht. Kritisch sind auch die Werte von Distickstoffmonoxid (N2O). Dessen Konzentration in der Atmosphäre hat seit des Industriezeitalters um rund 20 Prozent zugenommen.

Die aktuelle Erhöhung der Belastung ist vorrangig auf die Nutzung von Stickstoffdünger im Ackerbau zurück zu führen. Treibhausgase werden das Hauptthema auf der am 28. November in Durban (Südafrika) stattfindenden UN-Klimakonferenz sein.

Montag, 24. Oktober 2011

Brand in schwedischem Atomreaktor

Der Atomreaktor einer schwedischen Anlage musste jetzt herunter gefahren werden, da es in einer Turbinenhalle zu einem Brand kam. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, wie ein Sprecher des Kraftwerkes in Oskarshamm mitteilte. Die Brandursache ist noch unklar, allerdings vermuten die Verantwortlichen als Auslöser ein Ölleck.

Die Leitung des Atomkraftwerkes bezeichnete den Brand als "relativ geringfügigen Vorfall" und versichert gleichzeitig, ihn ernst zu nehmen, da "Feuer in einer Atomanlage immer eine ernste Angelegenheit" sei. Bisher wurde nicht bekannt, wann der Reaktor wieder in Betrieb genommen werden soll.

In Schweden gibt es drei Atomanlagen mit zusammen zehn Reaktoren. Im vergangenen Jahr, noch vor dem Unfall in Fukushima, wurde im schwedischen Parlament der Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen.

Freitag, 21. Oktober 2011

Tornado setzt Rom unter Wasser

Ein schwerer Tornado behindert derzeit das Leben in der italienischen Hauptstadt Rom. Aufgrund der Gewitter und anhaltenden Regenfälle, musste die U-Bahn der Stadt komplett geschlossen werden. Lediglich als Schutz vor dem Regen lies die Stadtverwaltung einzelne Stationen geöffnet.

Fahrverkehr gab es jedoch nicht. Da das Wasser in vielen Straßen nicht richtig abfließen kann, bilden sich im Stadtzentrum kleine Stadtteiche, in denen Fahrzeuge stecken bleiben. Mindestens ein Mensch wurde durch das Wasser getötet.

Der Bürgermeister Roms, Gianni Alemanno, sprach von einer "Naturkatastrophe" und kritisierte, dass der zuständige Wetterdienst die Behörden nicht rechtzeitig auf die anstehenden Probleme vorbereitet hat. Die vom Wetterdienst gekommenen Warnungen seinen "nicht ausreichend" gewesen.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Riskanter Kampf gegen Ölpest

Mit einem sehr riskanten Einsatz muss jetzt ein Bergungsteam von Bord des havarierten Frachtschiffes vor der neuseeländischen Küste aus, das noch im Schiff vorhandene Öl abzupumpen versuchen. Das dreiköpfige Team riskiert dabei sein Leben, da das Schiff jeden Moment auseinanderbrechen kann.

Für den Fall stehen Schiffe und Hubschrauber während der Arbeiten bereit, um notfalls die Menschen sofort bergen zu können. "Die Arbeitsbedingungen sind sehr, sehr schwierig, und sobald wir das Gefühl haben, es wird zu gefährlich oder die Lage ändert sich, holen wir sie von Bord", erklärt der Unternehmenssprecher von Svitzer, Matt Watson.

Das Frachtschiff war am vergangenen Mittwoch auf ein Riff gestoßen und aufgelaufen. Dadurch wurden die Frachträume beschädigt und ein Großteil des geladenen Öls lief ins Meer. Gegen den Kapitän des Schiffes und seinen Stellvertreter wurde Klage wegen fahrlässiger Schiffsführung erhoben.

Sonntag, 16. Oktober 2011

IAEA fordert effizientere Entseuchung Fukushimas

Japans Regierung wurde jetzt durch die IAEA, die Internationale Atomenergiebehörde, aufgefordert, effizienter an der Entgiftung Fukushimas zu arbeiten. Vor allem auf die bewohnten Gebiete sollten sich die japanischen Behörden als Erstes konzentrieren. Die bisherigen Bemühungen sind nach Meinung der IAEA nicht ausreichend,

um die Gefahr der Verstrahlung für die Anwohner um Fukushima zu mindern. Seit zehn Tagen arbeitet ein internationales Spezialistenteam in Fukushima, um die notwendigen Sanierungsmaßnahmen anhand der aktuellen Situation zu planen.

Bis Mitte November soll deren Abschlussbericht der japanischen Regierung vorgelegt werden. Durch das Erdbeben und den anschließenden Tsunami war am 11. März die Kühlung des AKW in Fukushim schwer beschädigt wurden, was zu einer Kernschmelze und dem Austritt von Strahlung geführt hatte.

Samstag, 15. Oktober 2011

Greenpeace tauft neues Flaggschiff

foto: rama
Greenpeace hat jetzt ein extra für die Umweltschutzorganisation gebaute Schiff auf den Namen "Rainbow Warrior III" getauft. Es wurde in der Fassmer-Werft bei Bremen gebaut und ist das erste Schiff, dass direkt für Greenpeace in Auftrag gegeben wurde. Die Kosten von rund 23 Millionen Euro wurden von 100.000 Unterstützern gespendet.

Das Schiff erreicht eine Geschwindigkeit von 15 Knoten, das entspricht 28 Km/h und soll unter anderem für die Suche nach illegalen Fischfangschiffen eingesetzt werden. Die "Rainbow Warrior III" wurde mit modernsten Spezialausrüstungen ausgestattet, so dass während der Fahrt Labortests vorgenommen werden und Daten über stattfindende Umweltverbrecher per Satellit weitergeleitet werden können.

"Die neue 'Rainbow Warrior' ist das perfekte Schiff, um durch die Stürme aus ökologischen, ökonomischen und demokratischen Krisen zu steuern, die unsere Welt aufpeitschen", erläutert der Chef von Greenpeace, Kumi Naidoo, bei der Taufrede. Das Greenpeace-Schiff wurde exakt nach ökologischen Standards gebaut und wie seine Vorgänger erhielt es einen grünen Rumpf mit dem Regenbogen-Symbol der Organisation.

Freitag, 14. Oktober 2011

Experten befürchten Giftschlammunfall in Almasfüzitö

foto: szeder laszlo
Ziemlich genau ein Jahr, nach dem schweren Giftschlammunfall in Ungarn, warnen österreichische Experten vor einer Wiederholung. Der Österreicher Umwelt-Spezialist Karl Lorber, erläuterte auf einer Greenpeace-Versammlung in Budapest, dass auch das Auffangbecken in der ungarischen Stadt Almasfüzitö, aufgrund der dort genutzten veralteten Technologie, eine große Gefahr für die Umwelt darstellt. Das Auffangbecken liegt direkt am Ufer der Donau, so dass ein Auslaufen verheerende Folgen für den Fluss und die anliegenden Ortschaften hätte. Es besteht einerseits die Befürchtung, dass der dort lagernde Giftschlamm über das Grundwasser in die Donau gelangt, andererseits besteht die Gefahr, dass im Sommer giftiger Staub in den Fluss getragen wird. 160 gesundheitsgefährdende Substanzen sind im Auffangbecken Almasfüzitö enthalten.

Montag, 26. September 2011

Protest gegen französische Energiepolitik

Um ihrer Forderung nach einer Änderung der französischen Energiepolitik Ausdruck zu geben, haben hunderte Menschen in der Hauptstadt Paris ein menschliches Windrad geformt. Dafür stellten sie sich so auf, dass die drei typischen Flügel eines Windrads erkennbar waren und ließen dieses rotieren.

Die Beteiligten forderten damit den Ausstieg aus der Kernenergie und die verstärkte Nutzung regenerativer Energien, wie Windkraft, Sonnenenergie und Bioenergie. Aktuell generiert Frankreich rund 20 Prozent seiner benötigten Energie aus Kernkraft.

Die französische Regierung hat in den vergangenen Wochen mehrfach darauf hingewiesen, trotz der Gefahr von Atomenergie, die durch den Atomunfall in Fukushima wieder in den Focus der Öffentlichkeit rückte, weiter an der Atomkraft festhalten zu wollen.

Sonntag, 25. September 2011

Schweizer Handelskette boykottiert Wiesenhof

Nach Angaben der "tageszeitung", boykottieren Schweizer Supermärkte zukünftig deutsche Hühnchen der Marke "Wiesenhof". Als Grund wurden die schlechten Haltungsbedingungen genannt.

"Das wird sicher sogar für Wiesenhof nicht mehr aus der Portokasse zu begleichen sein", freute sich Migros-Sprecher Urs Peter Naef. Anlaß für die Entscheidung war vermutlich der am 31. August vom ARD gesendete Bericht mit Videoaufnahmen, auf denen gezeigt wurde, wie Mitarbeiter einer Wiesenhof-Putenfarm die Tiere misshandelten.

Der Sprecher der Migros-Supermarktkette erzählte auch, dass ähnliche Berichte bereits im vergangenen Jahr bekannt wurden. Damals hätte Wiesenhof der Handelskette versichert, Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu ergreifen. Dies scheint jedoch nicht geschehen zu sein, weshalb Migros jetzt Konsequenzen zieht.

Mittwoch, 14. September 2011

Luftdicht verschlossen

Ein britischer Geologe plant, sich 48 Stunden lang in einem luftdichten Raum einschließen zu lassen. Den in der Zeit benötigten Sauerstoff will er allein aus speziell für dieses Experiment ausgewählten Pflanzen gewinnen. "Wir hoffen, dass wir den Zuschauern dadurch auf unwiderstehliche und aufschlussreiche Weise vermitteln können, wie wichtig Pflanzen für unsere Existenz sind", erklärt Andrew Thompson, der Produzent des britischen Senders BBC, der den Versuch mit der Kamera begleiten will. 
Lediglich 12 Quadratmeter groß ist der dafür ausgesuchte Raum, der mit einem Heimtrainer für genug Bewegung und einem PC ausgestattet sein wird. 
Das für die Pflanzen benötigte UV-Licht sollen Speziallampen liefern.

Donnerstag, 8. September 2011

Schwefelwasserstoff tötet Wildschweine

foto: Volker G.
Mehrere Dutzend Wildschweine wurden in Frankreich an einem Strand in der Bretagne tot aufgefunden. Wie bei der daraufhin eingeleiteten Untersuchung festgestellt wurde, erstickten die Tiere an von Algen produzierten Faulgasen. Die Ermittler der Umweltbehörde ANSES maßen am Ort des Todes Rekordwerte des hochgiftigen Gases Schwefelwasserstoff in der Luft.

Die hohe Konzentration der Algen an diesem Strandabschnitt ist auf die in der Gegend verwendeten Düngemittel zurückzuführen, die bei Regen ausgewaschen werden und ins Meer fliessen. Im Meer förderten diese Rückstände das Wachstum der Algen. Bis zu 3000 Milligramm Algen pro Kubikmeter wurden teilweise an Frankreichs Stränden gemessen. Dies reicht auch aus, um Menschen "quasi auf der Stelle", so die ANSES, zu töten, weshalb sie von Badestränden regelmäßig abgesammelt werden.

Dienstag, 6. September 2011

Erneute Sturmtote in Japan

Erneut hat Japan unter schweren Unwettern zu leiden. Mit mindestens 20 Toten rechnen die Behörden, die durch den Taifun "Talas" umkamen. 50 weitere Personen werden noch immer vermisst. Der Sturm hatte am Samstag mit einer Geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometern den Westen Japans getroffen und etliche Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst. Dabei wurden Häuser, Straßen, Fahrzeuge und Energiemasten weggespült oder komplett zerstört. Es fällt schwer zu glauben, dass ein Land das ständig mit katastrophalen Wetterbedingungen und Erdbeben zu kämpfen hat tatsächlich bei der Energiegewinnung bereit war, Schwerpunktmäßig auf die Stromerzeugung durch Kernkraftwerke zu setzen.

Donnerstag, 1. September 2011

Hurrikan über den USA


Gerade erst haben die Menschen in den USA den Wirbelsturm "Irene" überstanden, als sich auch schon ein Hurrikan, "Katja", ankündigt. Das US-amerikanische Hurrikancenter von Miami teilte jetzt mit, dass der erwartete Hurrikan auf die Kategorie 1 herauf gesetzt werden musste. Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern kann "Katja" entwickeln. Die Metrologen hoffen, dass der Hurrikan nach Norden driftet und das Festland größtenteils verschont.

Donnerstag, 25. August 2011

Hurrikan in Santo Domingo


Aufgrund eines schweren Hurrikans sind in Santo Domingo tausende Menschen obdachlos geworden. Über 7000 mussten ihre Häuser verlassen. Fast 800 von Ihnen fanden keine Unterkunft. Dazu kommt, dass zeitgleich starke Regenfälle die Gefahr von Überschwemmungen erhöhen. Für insgesamt 23 Regionen wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen, nachdem der Meeresspiegel um eineinhalb Meter gestiegen ist. In Puerto Rico zerstörte der Hurrikan außerdem die Stromversorgung, so dass 800.000 Menschen keinen Strom hatten.

Freitag, 19. August 2011

Neues Beben vor der Küste Fukushimas


Erneut wurde der Nordosten Japans von schweren Erdbeben heimgesucht. Das schwerste Beben fand rund 20 Kilometer vor der Küste, in der Nähe Fukushimas statt und erreichte eine Stärke von 6,8. Bereits hunderte Nachbeben mussten die Menschen dieser Region in den vergangenen Wochen, seit dem schweren Beben und dem zeitgleich wirkenden Tsunami am 11. März, erleiden. Die Behörden befürchteten, wie schon im März, eine durch das Erdbeben ausgelöste Tsunamiwelle. Auch für das bereits im März so schwer beschädigte Atomkraftwerk in Fukushima waren Meterhohe Wellen erwartet worden. Glücklicherweise bestätigte sich die Gefahr für dieses Mal nicht. Über mögliche Opfer und Schäden ist bisher nichts bekannt. Das japanische Wetteramt warnt aber, dass in den nächsten Tagen mit weiteren Nachbeben zu rechnen ist.

Mittwoch, 10. August 2011

Störfall in AKW Brokendorf

TBachner

In Schleswig-Holstein musste das AKW Brokendorf nach einem Zwischenfall abgeschaltet werden, nachdem sich am vergangenen Samstag Transformatoren des Kraftwerks aus nicht geklärten Gründen abgeschaltet hatten. Um die Ursache zu ergründen wurden Gasproben aus den Transformationen entnommen und das AKW vorläufig abgeschaltet. Das Atomkraftwerk war erst am 20. Juli nach einer ausführlichen, mehrere Wochen dauernden Jahresrevision wieder angeschlossen worden. Probleme hatte es dabei nach Angabe des Justizministeriums nicht gegeben.

Montag, 1. August 2011

Trüffel in Deutschland


foto/rdesai
Wie die Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft der Züricher Universität nach ihren diesbezüglichen Untersuchungen bekannt gab, wird sich vermutlich aufgrund der Klimaerwärmung der berühmte, teure und aufgrund seines guten Geschmacks sehr begehrte Trüffel-Pilz demnächst auch stärker im Norden Europas, inklusive Deutschlands ausbreiten. Bei einer Expedition mit sogenannten Trüffelhunden fanden die Klimaforscher in Süddeutschland 2 Kilo der begehrten Delikatesse.

Sonntag, 31. Juli 2011

Wälder absorbieren ein Drittel Kohlendioxid

Fast ein Drittes des weltweit durch Verbrennung entstehenden Kohlendioxids, wird von den Wäldern der Erde wieder in Sauerstoff umgewandelt, wie eine aktuelle Studie zeigt, die im Fachmagazin "Science" veröffentlicht wurde. Von den über acht Milliarden Tonnen CO² werden rund 2,4 Milliarden Tonnen durch Wälder absorbiert - allerdings mit sinkender Tendenz, da weltweit immer mehr Wälder gerodet werden. Josep Candel, Mitwirkender der Untersuchung erläutert; "Wenn wir morgen die Entwaldung stoppen würden, würden die existierenden Wälder und die, die gerade wieder aufgebaut werden, die Hälfte der CO2-Emissionen aufnehmen können". Es ist nicht die erste und sicher auch nicht die letzte Studie dieser Art. Allerdings wird sie bei den verantwortlichen Politikern auch nicht mehr Gehör finden, als in der Vergangenheit. Es sind vor allem die noch unberührten Wälder in Südamerika und Afrika, die den größten Anteil an der Luftreinheit haben. Sie sind allerdings auch am gefährdetsten, da es sich gerade in den dort liegenden Ländern nur die wenigsten Menschen leisten können, auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen.

Samstag, 16. Juli 2011

Klage gegen Glühbirnen-Verbot


Am 26. Juli muss das Aachener Verwaltungsgericht in einem Fall entscheiden, der sich aus dem Glühbirnen-Verbot der EU ergeben hat. Ursprünglich als Witz gedacht, hatte ein Online-Händler Glühbirnen, die wegen ihres hohen Energieverlustes nicht mehr für die Beleuchtung zugelassen sind, als Miniheizung, unter dem Namen "Heatballs" verkauft. Da Glühbirnen 95 Prozent ihrer Energie in Form von Wärme abgeben, ist dies tatsächlich keine schlechte Idee, wie Halter von Reptilien und anderen Terrarientieren bestätigen können, die mit Glühbirnen schon lange ihre Terrarien zeitgleich heizen und beleuchten. 
Den Verkauf als Heizung jedoch hatte das Kölner Bezirksgericht untersagt, wogegen der Unternehmer Klage einreichte. Theoretisch müsste der Kläger diese auch gewinnen, da es bei einer 95%-igen Energieabgabe in Form von Wärme, keinen Grund für ein Verbot dieses Produktes als Heizung gibt.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Pariser Rennbahn verteilt Pferdeäpfel

Einen ungewöhnlichen Werbegag hat sich die Rennleitung der Pariser Pferderennbahn ausgedacht. Am kommenden Sonntag erhält jeder Besucher ein Geschenk der besonderen Art - Pferdeäpfel. "Wir schenken Ihnen Pferdeäpfel für Ihre Blumenbeete und -töpfe - von den Meistern der Trabrennen", heißt es in der Ankündigung. Hochwertiger Dünger, zu 100 Prozent natürlich und aus "eigener Produktion", versprechen die Anbieter. Zusätzlich werden vor und nach dem Rennen Kurse für ökologisches Gärtnern angeboten.

Montag, 13. Juni 2011

Schwere Überschwemmung in China

Durch heftige Regenfälle kam es im Süden Chinas zu Überschwemmungen, bei denen bisher 94 Menschen getötet wurden. 78 Weitere werden noch vermisst. Durch den Regen trat der Jangtsee-Fluss über die Ufer und zerstörte dabei circa 465.000 Hektar Ackerland, so dass in den kommenden 12 Monaten noch weitere Menschen durch die Folgen der Überschwemmung zu leiden haben. In China sind Überschwemmungen während der Regenzeit recht häufig. Im vergangenen Jahr starben dabei mehr als 4300 Menschen. Bisher ist es der chinesischen Regierung nicht gelungen, oder es interessiert sie einfach nicht genug, ausreichende Vorsichtsmaßnahmen für diese wiederkehrende Naturkatastrophe zu treffen.

Samstag, 11. Juni 2011

Klimawandel verursacht bereits Schäden

Einer neuen Studie zufolge, sind die Folgen der Klimaänderung bereits jetzt weltweit spürbar. Zu diesem Ergebnis kam der "Cities-Report 2011" der Organisation Carbon Disclosure Project (CDP), für den die Stadtverwaltungen von 42 Großstädten befragt wurden. Die Hälfte von ihnen gaben an, dass sich die Zahl der Schäden durch Dürren, Hochwasser und Hitzewellen in den vergangenen Jahren erhöht habe. Fast alle befragten Stadtverwaltungen gaben außerdem an, dass die Prävention für Klimaschäden höchste Priorität eingeräumt würde. Klaus Wowereit, dessen Behörden ebenfalls von der CDP befragt worden waren, begrüßte die Studie die es der Stadtverwaltung ermöglicht, die Folgen mit denen anderer Städte zu vergleichen.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Restaurant-Ampel

Um die Sauberkeit von Restaurants zu gewährleisten, haben sich die Bundesländer im Mai auf die Einführung einer "Restaurant-Ampel" geeinigt, die die Ergebnisse der regelmäßigen Überprüfungen der Gastronomie für die Kunden sichtbar macht. Dagegen wehrt sich der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Der ZDH-Generalsekretär, Holger Schwannecke kritisiert, dass zwar die Kontrollen wichtig wären, eine solche Ampel jedoch "überhaupt nichts" bringe. Schwannecke: "Die Ampel weist aus, was ein Prüfer bei einer Stichprobe in der Vergangenheit vorgefunden hat. Der Verbraucher kann sich daher weder auf ein Grün noch ein Rot wirklich verlassen". Selbst wenn die Mängel sofort behoben werden, würde der betroffene Betrieb so lange stigmatisiert werden, bis es erneut zu einer Prüfung kommt.

Sonntag, 5. Juni 2011

Sprossen mögliche EHEC-Quelle

Eine neue Infektionsquelle für das EHEC Darmbakterium ist jetzt vom Gesundheitsministerium bekannt gegeben wurden. Wie der niedersächsische Landwirtschaftsminister, Gert Lindemann, bekannt gab, sind Sprossen aus einem niedersächsischen Betrieb die, oder eine mögliche Ursache des Ausbruchs. "Zu allen Hauptausbruchsstellen läßt sich die Verbindung herstellen. Die Indizienlage ist so klar, dass nach meiner Ansicht den Verbrauchern empfohlen werden muss, derzeit auf den Verzehr der Sprossen zu verzichten", so Lindemann. Nach aktuellen Zahlen sind bisher über 1600 Menschen an EHEC erkrankt, 627 davon schwer. 21 Menschen starben in den vergangenen Wochen an EHEC. Das Gesundheitsministerium hält es für angebracht, weiterhin auf Gemüse wie, Salat, Gurken, oder Tomaten zu verzichten. 

Samstag, 4. Juni 2011

Kein Interesse an Artenvielfalt

Der UN-Sekretär für Artenvielfalt, Ahmed Djoghlaf, beklagt, dass sich immer weniger Jugendliche für den Erhalt der Artenvielfalt interessieren. Dafür verantwortlich sind seiner Meinung nach die fehlenden Erfahrungen der Stadtjugend und die wachsende Beliebtheit von TV und Internet. Djoghlaf  "Unsere Kinder sitzen hinter ihren Computern, ihren SMS, ihren Videospielen und gucken Fernsehen. Sie leben in einer virtuellen Welt und wir müssen sie wieder mit der Natur in Verbindung bringen". Damit hat er sicher Recht. Dazu gehört aber auch, dass die ständigen Verurteilungen von Zoo und Zirkus in den Medien gestoppt werden. Dies sind nämlich die ersten und wichtigsten Anlaufstellen, um Kinder an Tiere und Natur heran zu führen.

Stimmungsaufheller im Trinkwasser

Japanische Forscher haben ernsthaft vorgeschlagen, dem Trinkwasser Lithium zuzusetzen. Vorausgegangen war die Erkenntnis, dass Lithium vermutlich gegen Depressionen wirksam ist. Das ermittelten Forscher der Medizinischen Universität Wien. Sie hatten festgestellt, dass in Gegenden in denen das natürliche Vorkommen an Lithium im Trinkwasser höher war, die Suizid-Rate geringer war, als in Gegenden ohne Lithium. „Je höher der Lithiumwert im Trinkwasser ist, desto niedriger ist die Suizidrate. Das Faszinierende und Neue an unseren Ergebnissen ist aber, dass Lithium bereits in natürlichen Mengen als Spurenelement messbare Effekte auf die Gesundheit haben könnte.", äußerte sich der leitende Wissenschaftler, Nestor Kapusta. Natürlich ist es verständlich, dass Wissenschaftler ihre Erfahrungen gern in wirksame Hilfe für die Menschen umgesetzt sehen möchten. Der Gedanke jedoch, dem Trinkwasser großflächig Stimmungsaufheller zuzusetzen, ist erschreckend - egal wie positiv sich das vielleicht auf die Gesundheit auswirken würde. Damit wären der Manipulation ganzer Landstriche Tür und Tor geöffnet.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Bauernverband fordert Entschädigung für EHEC-Ausfälle

Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Gerd Sonnleitner, hat eine Entschädigung für deutsche Landwirte gefordert. Aufgrund der von staatlichen Stellen ausgesprochenen Warnungen vor Gemüse aus Norddeutschland, müssen Bauern Deutschlandweit mit Einbußen in Millionenhöhe rechnen. Sonnleitner: "Den Gemüsebauern muss geholfen werden." Insgesamt 30 Millionen Euro weniger, haben die Landwirte pro Woche seit der Warnung vor mit EHEC-Keimen belastetem Gemüse verdient. Viele landwirtschaftliche Betriebe stehen deshalb kurz vor dem Ruin. Inzwischen wurde festgestellt, dass die auf Gurken gefundenen EHEC-Keime doch nicht die Ursache für den Ausbruch der schweren Darmerkrankungen sind. Auch die spanischen Behörden, deren Gurkenlieferung ebenfalls als gefährlich eingestuft worden waren, fordern eine Entschädigung. Der spanische Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero gab eine Erklärung heraus, dass er "vor den relevanten Behörden in Europa Entschädigungen für den entstandenen Schaden fordern" werde. Noch immer steht nicht fest, was die Verbreitung des mutierten Bakterium ausgelöst hat. Inzwischen hat sich die Zahl der Todesfälle in Deutschland auf 17 erhöht. Auch andere europäische Länder haben erste EHEC-bedingte Todesfälle zu beklagen. Allerdings wird es langfristig schwierig, für alle derartigen Fälle Entschädigungen zu zahlen, da Mutationen von Bakterien und Viren ein völlig normaler Vorgang als Reaktion auf unsere körpereigenen Abwehrmechanismen und medizinischen Gegenmaßnahmen sind. Die Zeit in der Menschen mit Antibiotika die meisten Keime abtöten konnten, ist vorbei. Dafür Schuldige zu suchen ist müßig, da es sich dabei um einen ganz normalen evolutionären Vorgang handelt.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Tepco gibt Kernschmelzen für 3 Reaktoren zu

Kawamoto Takuo
Nachdem sich die erste Aufregung über das Reaktorunglück in Fukushima gelegt hat, rückt die Betreiberfirma allmählich auch mit den tatsächlichen Fakten heraus. Wie Tepco jetzt bekannt gab, kam es "sehr wahrscheinlich" nicht nur in Reaktor 1, sondern auch in den Reaktoren 2 und 3 zu Kernschmelzen. Ein Sprecher der Firma Tepco erklärte, dass in den beiden anderen Reaktoren vermutlich ebenfalls die Brennstäbe auf den Boden des Druckbehälters gefallen sind. Außerdem würden die inzwischen wieder gesunkenen Temperaturen darauf hinweisen, dass die Kühlung ausreichend ist und die Behälter "stabil" wären. Allerdings hat die japanische Regierung inzwischen eine umfassende Untersuchung der Ursachen des Reaktorunglücks sowie der Qualität der Rettungsmaßnahmen durch das Unternehmen angeordnet. Der japanische Regierungschef Naoto Kan entschuldigte sich offiziell für die bisherigen Fehlinformation der Bevölkerung. Naoto Kan:"Wir haben die falschen Angaben von Tepco nicht aufdecken können. Darüber bin ich zutiefst unglücklich." 85.000 Menschen mussten aufgrund des beschädigten Atomkraftwerks in Fukushima inzwischen ihre Häuser verlassen. 

Montag, 16. Mai 2011

Blühender Titanwurz lockt Besucher nach Berlin

Peter Voeth
Der Titanwurz ist die größte Blume der Welt. Eine von ihnen lockt derzeit mehrere Tausend Besucher in den Botanischen Garten Berlin. Ein knapp zwei Meter hohes Exemplar steht hier im Tropenhaus und öffnet für drei Tage ihre Blüten. Um dieses seltene Ereignis möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, haben die Mitarbeiter des Botanischen Gartens eine Live-Kamera angebracht, die das Öffnen der Blüte im Zeitraffer zeigt. Da der Titanwurz so selten blüht, musste sich die Natur etwas Besonderes einfallen lassen, um ihre Bestäubung zu garantieren. Während der Blüte öffnet sich das große Hochblatt und verströmt einen sehr starken Geruch, ähnlich wie verwesendes Fleisch. Dadurch werden vor allem Fliegen angelockt, die für die Bestäubung sorgen. Gelingt diese, entwickeln sich kleine rote Beeren, nach dessen Reifung die Blume stirbt. "Darin mischen sich Duftstoffe von Kot, Ammoniak und Urin - es ist ein bestialischer Gestank", berichtet die Sprecherin des Botanischen Gartens, Gesche Hohlstein.

Samstag, 14. Mai 2011

Geringere Ernte 2011 erwartet

Aufgrund des Frostes und des fehlenden Regens in den vergangenen Wochen, fürchten die Bauern in Deutschland um ihre Ernte. Besonders die Getreidepflanzen haben unter den Witterungsbedingungen in diesem Frühjahr gelitten. Nach Aussage des Deutschen Bauernverbandes (DBV), wird vor allem für Raps eine geringere Ernte erwartet, da es im vergangenen Herbst, während der Aussaat zu feucht und im Frühjahr dieses Jahres zu trocken war. Mit einem um 30 bis 40 Prozent geringeren Ertrag als ursprünglich geplant, rechnet der DBV.

Donnerstag, 12. Mai 2011

1 Million Elektrofahrzeuge bis 2020

N-Lange.de
Bereits im vergangenen Jahr hat sich die Kanzlerin für hohe Investitionen im Bereich der Elektrofahrzeuge eingesetzt. Eine Million Elektroautos, sollen bis zum Jahr 2020 auf deutschen Straßen fahren. Dafür sollen, aktuellen Presseberichten zufolge, mehrere Milliarden Euro investiert werden. Teile der Förderung werden über Steuererleichterungen angeboten, wovon sich die Regierung eine erhebliche Steigerung der Attraktivität von Elektrofahrzeugen verspricht. Außerdem will die Bundesregierung mit gutem Beispiel voran gehen und mehrere tausend Elektrofahrzeuge für verschiedene Behörden anschaffen. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist allerdings eine höhere finanzielle Förderung der Forschung in diesem Bereich, da vor allem die Speicherung der Energie noch erheblich verbessert werden muss.

Dienstag, 10. Mai 2011

Erster Offshore-Windpark in der Ostsee

Kim Hansen
Der erste Offshore-Windpark in der deutschen Ostsee, geht jetzt ans Netz. Banltic 1 heißt die Anlage vor der Halbinsel Darß-Zingst, die rund 16 Kilometer vor der Küste aufgebaut wurde. 21 Windkraftanlagen produzieren hier 185 Gigawattstunden Strom. Das ist ausreichend um 50.000 Haushalte zu versorgen. Dies ist erst der Anfang. 32 Kilometer von der Halbinsel Rügen entfernt, entsteht bereits der zweite Offshore-Windpark in der Ostsee. Hier sollen schon 80 Windkraftanlagen gebaut werden. 1,2 Milliarden wurden in beide Anlagen bisher investiert. Viel Geld. Aber noch immer um ein Vielfaches weniger, als die Subventionierung der Kernenergie gekostet hat und die Endlagerung der verbrauchten Brennstäbe kosten und für Jahrhunderte kosten werden.

Freitag, 6. Mai 2011

Norbert Röttgen "kämpft" für AKW-Tests

Free_Software_Foundation
Wie unser Umweltminister Norbert Röttgen jetzt von seinem Pressesprecher veröffentlichen ließ, will er sich in der EU für strengere AKW-Tests einsetzen. Dabei solle auch das Risiko von Flugzeugabstürzen und Terrorattacken einkalkuliert werden. Eine "Verwässerung" der AKW-Tests wolle Deutschland nicht akzeptieren. Die Vereinigung der Westeuropäischen Aufsichtsbehörden hatte vorgeschlagen, Reaktoren nur noch auf Naturkatastrophen hin zu überprüfen. Lächerlich ist die Reaktion unseres werten Umweltministers trotzdem, hat er sich doch erst in den vergangenen Monaten für eine Aufweichung der Sicherheitsstandards für Atommüllendlager in Deutschland eingesetzt und ist immer noch dabei, dafür neue "verwässerte" Leitlinien zu erarbeiten. Man möge ihm doch mal mitteilen, dass es egal ist, ob die radioaktive Strahlung aus einem Reaktor, oder einem Endlager entweicht.

Dienstag, 3. Mai 2011

Erhöhte Radioaktivität in weiterem japanischen AKW gemessen

Im japanischen Atomkraftwerk Tsuruga, im Westen Japans, ist eine erhöhte Radioaktivität gemessen wurden. Die Ursache konnte bisher noch nicht genau bestimmt werden, aber es besteht die Gefahr, dass die Serie von Erdbeben, die Japan seit Wochen heimsucht, auch hier einen noch nicht gefundenen Schaden verursacht hat. Bei einer Routinekontrolle wurden im Kühlkreislauf des Reaktors höhere Werte der Gase Xenon 133 und Jod 133 gemessen. Die Mitarbeiter vermuten ein Leck im Kühlsystem des Reaktors und erwägen, ihn bis zum Ende der Untersuchung abzustellen.

Montag, 2. Mai 2011

WWF sagt Waldsterben voraus

Nach Datenauswertung durch die Umweltorganisation WWF, werden bis zum Jahr 2050 rund 230 Millionen Hektar Waldfläche von unserer Erde verschwunden sein. Das entspricht einer Fläche, die ungefähr sieben Mal so groß ist, wie Deutschland. Die WWF forderte die Politiker weltweit zum sofortigen Handeln auf, wenn diese Entwicklung noch gestoppt werden soll. Derzeit wird in jeder verstreichenden Minute Wald in Größe von 35 Fußballfeldern vernichtet. Nachhaltige Nutzung der Wälder und Eindämmung des Konsums ist nach Ansicht der WWF der richtige Weg, um den Kahlschlag zu verhindern. Allerdings haben Naturschützer bei der geforderten "Eindämmung des Konsums" schlechte Karten; wie die Vergangenheit zeigt. Auch in Deutschland wird diesbezüglich mehr geredet, als gehandelt - Man achte nur mal auf das Geschrei wegen E10 und die eventuelle Beschädigung des Motors.

Donnerstag, 28. April 2011