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Montag, 26. September 2011

Protest gegen französische Energiepolitik

Um ihrer Forderung nach einer Änderung der französischen Energiepolitik Ausdruck zu geben, haben hunderte Menschen in der Hauptstadt Paris ein menschliches Windrad geformt. Dafür stellten sie sich so auf, dass die drei typischen Flügel eines Windrads erkennbar waren und ließen dieses rotieren.

Die Beteiligten forderten damit den Ausstieg aus der Kernenergie und die verstärkte Nutzung regenerativer Energien, wie Windkraft, Sonnenenergie und Bioenergie. Aktuell generiert Frankreich rund 20 Prozent seiner benötigten Energie aus Kernkraft.

Die französische Regierung hat in den vergangenen Wochen mehrfach darauf hingewiesen, trotz der Gefahr von Atomenergie, die durch den Atomunfall in Fukushima wieder in den Focus der Öffentlichkeit rückte, weiter an der Atomkraft festhalten zu wollen.

Sonntag, 25. September 2011

Schweizer Handelskette boykottiert Wiesenhof

Nach Angaben der "tageszeitung", boykottieren Schweizer Supermärkte zukünftig deutsche Hühnchen der Marke "Wiesenhof". Als Grund wurden die schlechten Haltungsbedingungen genannt.

"Das wird sicher sogar für Wiesenhof nicht mehr aus der Portokasse zu begleichen sein", freute sich Migros-Sprecher Urs Peter Naef. Anlaß für die Entscheidung war vermutlich der am 31. August vom ARD gesendete Bericht mit Videoaufnahmen, auf denen gezeigt wurde, wie Mitarbeiter einer Wiesenhof-Putenfarm die Tiere misshandelten.

Der Sprecher der Migros-Supermarktkette erzählte auch, dass ähnliche Berichte bereits im vergangenen Jahr bekannt wurden. Damals hätte Wiesenhof der Handelskette versichert, Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu ergreifen. Dies scheint jedoch nicht geschehen zu sein, weshalb Migros jetzt Konsequenzen zieht.

Mittwoch, 14. September 2011

Luftdicht verschlossen

Ein britischer Geologe plant, sich 48 Stunden lang in einem luftdichten Raum einschließen zu lassen. Den in der Zeit benötigten Sauerstoff will er allein aus speziell für dieses Experiment ausgewählten Pflanzen gewinnen. "Wir hoffen, dass wir den Zuschauern dadurch auf unwiderstehliche und aufschlussreiche Weise vermitteln können, wie wichtig Pflanzen für unsere Existenz sind", erklärt Andrew Thompson, der Produzent des britischen Senders BBC, der den Versuch mit der Kamera begleiten will. 
Lediglich 12 Quadratmeter groß ist der dafür ausgesuchte Raum, der mit einem Heimtrainer für genug Bewegung und einem PC ausgestattet sein wird. 
Das für die Pflanzen benötigte UV-Licht sollen Speziallampen liefern.

Donnerstag, 8. September 2011

Schwefelwasserstoff tötet Wildschweine

foto: Volker G.
Mehrere Dutzend Wildschweine wurden in Frankreich an einem Strand in der Bretagne tot aufgefunden. Wie bei der daraufhin eingeleiteten Untersuchung festgestellt wurde, erstickten die Tiere an von Algen produzierten Faulgasen. Die Ermittler der Umweltbehörde ANSES maßen am Ort des Todes Rekordwerte des hochgiftigen Gases Schwefelwasserstoff in der Luft.

Die hohe Konzentration der Algen an diesem Strandabschnitt ist auf die in der Gegend verwendeten Düngemittel zurückzuführen, die bei Regen ausgewaschen werden und ins Meer fliessen. Im Meer förderten diese Rückstände das Wachstum der Algen. Bis zu 3000 Milligramm Algen pro Kubikmeter wurden teilweise an Frankreichs Stränden gemessen. Dies reicht auch aus, um Menschen "quasi auf der Stelle", so die ANSES, zu töten, weshalb sie von Badestränden regelmäßig abgesammelt werden.

Dienstag, 6. September 2011

Erneute Sturmtote in Japan

Erneut hat Japan unter schweren Unwettern zu leiden. Mit mindestens 20 Toten rechnen die Behörden, die durch den Taifun "Talas" umkamen. 50 weitere Personen werden noch immer vermisst. Der Sturm hatte am Samstag mit einer Geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometern den Westen Japans getroffen und etliche Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst. Dabei wurden Häuser, Straßen, Fahrzeuge und Energiemasten weggespült oder komplett zerstört. Es fällt schwer zu glauben, dass ein Land das ständig mit katastrophalen Wetterbedingungen und Erdbeben zu kämpfen hat tatsächlich bei der Energiegewinnung bereit war, Schwerpunktmäßig auf die Stromerzeugung durch Kernkraftwerke zu setzen.

Donnerstag, 1. September 2011

Hurrikan über den USA


Gerade erst haben die Menschen in den USA den Wirbelsturm "Irene" überstanden, als sich auch schon ein Hurrikan, "Katja", ankündigt. Das US-amerikanische Hurrikancenter von Miami teilte jetzt mit, dass der erwartete Hurrikan auf die Kategorie 1 herauf gesetzt werden musste. Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern kann "Katja" entwickeln. Die Metrologen hoffen, dass der Hurrikan nach Norden driftet und das Festland größtenteils verschont.