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Donnerstag, 8. September 2011

Schwefelwasserstoff tötet Wildschweine

foto: Volker G.
Mehrere Dutzend Wildschweine wurden in Frankreich an einem Strand in der Bretagne tot aufgefunden. Wie bei der daraufhin eingeleiteten Untersuchung festgestellt wurde, erstickten die Tiere an von Algen produzierten Faulgasen. Die Ermittler der Umweltbehörde ANSES maßen am Ort des Todes Rekordwerte des hochgiftigen Gases Schwefelwasserstoff in der Luft.

Die hohe Konzentration der Algen an diesem Strandabschnitt ist auf die in der Gegend verwendeten Düngemittel zurückzuführen, die bei Regen ausgewaschen werden und ins Meer fliessen. Im Meer förderten diese Rückstände das Wachstum der Algen. Bis zu 3000 Milligramm Algen pro Kubikmeter wurden teilweise an Frankreichs Stränden gemessen. Dies reicht auch aus, um Menschen "quasi auf der Stelle", so die ANSES, zu töten, weshalb sie von Badestränden regelmäßig abgesammelt werden.

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