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Freitag, 17. Februar 2012

Umweltverbände halten Fischfangquoten für zu groß


In Brüssel haben sich die Minister der EU-Staaten inzwischen auf die Fischfangquoten für 2012 geeinigt. Neu ist, dass aufgrund der Überfischung vor dem Westen Schottlands der Fang von Kabeljau in diesem Jahr untersagt ist.

Auch in der Nordsee wurden die genehmigten Fangmengen um ein Prozent, im Vergleich mit dem Vorjahr, verringert. In weniger belasteten Gewässern, wie beispielsweise vor Spanien, konnten die zulässigen Fangquoten dagegen stark erhöht werden. So stiegen die zulässigen Fangmengen für blaue Merlan um 500 und für Seeteufel um 110 Prozent.

Die EU-Kommission stützt sich bei ihren Entscheidungen auf wissenschaftliche Analysen, um das Aussterben einzelner Fischarten zu verhindern. Mitarbeiter von Greenpeace und dem WWF halten die derzeitigen Vereinbarungen für nicht ausreichend. Saskia Richartz von Greenpeace kritisierte in einem Interview; "Wenn es mit der Überfischung so weitergeht, wird es bald keinen Fisch, aber viele arbeitslose Fischer geben."