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Samstag, 11. August 2012

Deutsche Regierung bürgt weiter für Akw-Bau

Die Regierungskoalition hat erneut ihre Bereitschaft zur Bürgschaft von Akw-Neubauten bekräftigt, an der sie trotz des Atomstrom-Ausstiegs Deutschlands festhält. Grundsätzlich wäre sie nach eigenen Angaben bereit, Akw-Zulieferung deutscher Unternehmen durch eine Exportbürgschaft abzusichern.

Das Wirtschaftsministerium begründete den Entschluss damit, dass der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie keinen Einfluss auf die diesbezügliche Entscheidung anderer Staaten hätte. Die Sprecherin der Grünen, Ute Koczy, kritisierte diesen Beschluss als "heuchlerisch und inkonsequent". Koczy: "...wie kann es dann angehen, dass die Bundesrepublik die Nutzung und den Ausbau von Atomtechnologie in anderen Ländern weiter fördert?"

Dazu kommt, dass mehrere der in anderen Ländern und von Deutschland so unterstützten Atomkraftwerke aufgrund niedriger Sicherheitsstandards sehr umstritten sind. So sollen beispielsweise - mit deutscher Unternehmensbeteiligung - mehrere Akw in einer indischen Erdbeben- und Tsunamiregion entstehen. Das Bundeswirtschaftsministerium versicherte, dass diesbezügliche Anfragen "besonders streng geprüft" würden.

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