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Donnerstag, 22. November 2012

Mehr Macht für den Bund?

Der Bundesumweltminister Peter Altmeier will die Kompetenzen der einzelnen Bundesländer bei den Entscheidungen zur Energiewende beschneiden. Altmeier: "Wenn jeder immer nur seine örtlichen Belange sieht, dann werden wir das gemeinsame nationale Ziel nicht verwirklichen können". So sollten, nach Meinung des Ministers, zukünftig ausschließlich der Bund die komplette Planung des Ausbaus von Fernleitungen übernehmen.


Gleichzeitig versuchte Altmeier den Eindruck zu erwecken, das Gespräch mit „den Bürgern“ zu suchen, indem er insistierte, dass diese mehrheitlich für die nötigen Leitungsbaumaßnahmen seien. Gleichzeitig forderte er von den Bürgern in einem Interview mit der „Super Illu“, dass diese ihre kritische Einstellung zu neuen Technologien „überdenken“ sollten, die derzeit die CCS Speicheroption für Kohlendioxid verhindert haben.

Montag, 12. November 2012

Fehlende Klimaanpassung zerstörte Maya-Kultur

Wie eine Rekonstruktion des damaligen Wetters in Verbindung mit alten Maya-Zeugnissen ergab, war eine lang anhaltende Dürre für den Untergang der Maya-Zivilisation verantwortlich. Die Maya hatten eine weit entwickelte Agrarkultur, mit der sie in regenreichen Zeiten gute Ernten erzielten und so ihren Lebensstandard erheblich verbessern konnten. Die Wissenschaftler nehmen an, dass auch während der Dürreperiode versucht wurde, die gewohnt hohen Erträge zu erzielen.

Dadurch kam es zu einer unangemessenen Ausbeutung der Ressourcen; die Bodenqualität nahm ab und es kam, vermutlich infolge von Hungersnöten, zu Aufständen und Kriegen. "Jahre der Not hat eine fast ein Jahrhundert lange Dürre ab dem Jahr 1020 das Schicksal der klassischen Maya-Kultur besiegelt", erklärt James Baldini, einer der an der Studie beteiligten Wissenschaftler. Das Mayagebiet erstreckte sich über das heutige Mexiko, Belize, Honduras und Guatemala.

Samstag, 10. November 2012

Endlagersuche weiter problematisch

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat im Rahmen der Debatte um die Suche neuer Endlager für radioaktiven Abfall den Bundesumweltminister scharf attackiert. Das von Peter Altmeier (CDU) geforderte „ganze Handeln“ hebe nicht gerade das Vertrauen, „dass er es mit dem Konsens ernst meint“, erklärte Gabriel, in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“.

Die von Altmeier für den morgigen Freitag einberufene Gesprächsrunde zur Endlagersuche hatten SPD und Grüne abgesagt, da „kein verhandlungsfähiger Gesetzentwurf“ vorläge. Angestrebt wird ein neues Endlagersuchgesetz, dass als Grundlage für die bundesweite Suche nach einer Alternative für den vermutlich ungeeigneten Salzstock Gorleben dienen soll.

Bisher konnte jedoch kein Konsens zwischen Regierung, Opposition, sowie Bund und Ländern gefunden werden. Die Zeit wird allerdings knapp, da Deutschland von der EU-Kommission verpflichtet wurde, zeitnah einen passenden Ort für die Atommülllagerung zu bestimmen.