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Sonntag, 8. September 2013

Japanische Regierung übernimmt Sicherung von Fukushima

Japans Regierung hat genug von der andauernden Pannenserie und gab jetzt bekannt, sich selbst um die Sicherheit des verunglückten Atomkraftwerks in Fukushima kümmern zu wollen. Umgerechnet 360 Millionen Euro, hat die Regierung bisher dafür zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld soll der Boden unter der Anlage eingefroren werden, um das weitere Ausfließen radioaktiv verseuchten Wassers zu stoppen und das verstrahlte Eis leichter abtragen zu können. 

Seit dem Unfall waren immer wieder Lecks aufgetreten, aus denen verstrahltes Wasser in die Umgebung fließen konnte. Die Betreiberfirma Tepco schaffte es nicht, alle beschädigten Stellen aufzuspüren und zu schließen. Deshalb sind seit dem Tsunami, der in Verbindung mit dem schwersten Erdbeben, dass Japan seit Jahrhunderten erlebt hat, bereits rund 300 Tonnenverseuchtes Wasser unkontrolliert in die Umgebung gelangt. Experten fürchten allerdings, dass die bereitgestellten Gelder nicht ausreichen werden, um das Kraftwerk abzusichern.

Samstag, 17. August 2013

Herkunftsbezeichnung bei Fischverarbeitung schlampig

Um beispielsweise bei Vergiftungen schnell die Ursache ermitteln zu können, müssen die Herkunftsdaten von Lebensmittel lückenlos dokumentiert sein. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisiert, dass dies für Fische und Fischprodukte noch immer nicht ausreichend beachtet wird. 

So zeigte ein Vergleich von Fischprodukten verschiedener Marken, dass nur rund 65 Prozent aller verwendeten Fische bis zu ihrem ursprünglichen Fangort nachvollzogen werden konnten. Selbst bekannte Markenhersteller begnügen sich oftmals mit unzureichenden Informationsangaben. Gefordert wird allerdings, neben dem Ort und Datum des Fangs, auch die Angabe aller 

Verarbeitungsstufen. Diese müssen für Verbraucher leicht, beispielsweise mit einem Code über das Internet, nachvollzogen werden können. "Unternehmen müssen genau wissen, wo und wie ihr Fisch gefangen wird", fordert ein Sprecher von Greenpeace. Wichtig ist das nicht nur für den Verbraucherschutz. Auch die Kontrolle der Fangquoten und damit die Nachhaltigkeit des Fischfangs, lassen sich nur durch korrekte Herkunftsangaben prüfen - und das ist wohl auch der Grund für die Schlamperei, die Greenpeace bei der Fischverarbeitung aufgedeckt hat.

Dienstag, 23. Juli 2013

Bomben auf Great Barrier Reef entsorgt

Zwei US-Kampfflugzeuge gerieten während einer Übung in Schwierigkeiten und mussten vier unscharfe Sprengkörper vor der Küste Australiens abwerfen. Problematisch ist vor allem, dass die vier Bomben direkt über dem Great Barrier Reef "entsorgt" wurden. Das gefährdet einen Großteil der darin lebenden Meerestiere und Pflanzen. Die Bomben sollten im Rahmen einer australisch-amerikanischen Militärübung auf einer nahe gelegenen Insel abgeworfen werden.

Aus nicht näher erläuterten Gründen scheiterte das jedoch. Da der an Bord vorhandene Sprit nicht mehr ausreichte, um mit dem höheren Gewicht der Bomben zurück zum Stützpunkt zu fliegen, hielten die Piloten es für unumgänglich, die Bomben über dem Meer abzuwerfen. An der gemeinsamen Militärübung nahmen 28.000 Soldaten teil, so dass es eher ein Wunder ist, dass so etwas nicht öfter geschieht.

Samstag, 20. Juli 2013

EU will Kernkraftwerke fördern

Na toll! Berichten zufolge will die EU den Bau von neuen Atomkraftwerken fördern. Dies geht aus den neuen Beihilferichtlinien von Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hervor. Dafür sollen spezielle Finanzhilfen für die "Errichtung und den Betrieb eines Atomkraftwerks" zur Verfügung gestellt werden. Deutschland hat sich, aufgrund des hier gerade erst durchgesetzten Ausstiegs aus der Kernenergie, gegen eine solche EU-Förderung ausgesprochen. Joaquin Almunia versicherte, dass damit zwar der AKW-Bau unterstützt würde, dass aber die einzelnen EU-Staaten selbst entscheiden, ob sie davon Gebrauch machen wollen, oder nicht. Trotzdem ist es bedauerlich, dass die EU in ihrer Gesamtheit noch nicht gelernt hat, dass Atomenergieerzeugung nicht die Zukunft der Energiegewinnung sein kann - zu hoch sind die Gefahren und die möglichen Folgen eines Unfalls oder einer Naturkatastrophe. Selbst wenn die statistisch berechenbare Gefahr eines zur Katastrophe führenden Vorfalls gering ist; mit jedem weiteren in Europa gebauten Kernkraftwerk steigt auch die statistische Gefahr, dass eines von ihnen havariert.

Samstag, 6. Juli 2013

Neuer Rekord des Solarflugzeug "Solar Impulse"

Das berühmt gewordene Solarflugzeug "Solar Impulse" hat seinen Überflug über die USA erfolgreich beendet. Die Ein-Mann-Maschine, des Schweizer Abenteurers Bertrand Piccard kam, ohne ernsthafte Zwischenfälle, in New York an. Mehr als 1540 Kilometer hat das Solarflugzeug, in nur zwei Etappen bei seinem Flug über die USA bewältigt. Das Flugzeug ist mit 12.000 Solarzellen ausgerüstet und bezieht seine gesamte benötigte Energie für den Flug aus Sonnenenergie. Diese kann auch teilweise gespeichert werden, so dass die "Solar Impulse" auch Nachts fliegen kann. Die durchschnittliche Fluggeschwindigkeit lag bei 49 Kilometern pro Stunde. Mit seinem Solarflugzeug und den immer weiterenRekordversuchen, will Bertram Piccard für die vielen, noch ungenutzten Möglichkeiten, der ökologisch sinnvollen Solartechnik werben.

Freitag, 28. Juni 2013

Smog-Ausnahmezustand in Malaysien

Für die Entwicklung der Klimaerwärmung sind zweifellos die Industriestaaten verantwortlich. Diese haben inzwischen, auf Druck ihrer Bevölkerung, damit begonnen umzudenken und den CO2-Ausstoß zu verringern. Schwellen- und Entwicklungsländer dagegen holen gerade erst wirtschaftlich und technisch auf - mit allen gefährlichen Nebenwirkungen. 

So überrascht es nicht, dass gerade dort inzwischen Höchstwerte, beim Ausstoß von Kohlendioxid gemessen werden. So leidet beispielsweise Malaysia derzeit unter dem schlimmsten Smog, seit über 16 Jahren. Über zwei südliche Landesteile musste die malaysische Regierung einen Smog-Ausnahmezustand 

verhängen, nachdem die Luftverschmutzung den höchsten Wert seit 16 Jahren erreichte. Die hohe Smog-Dichte wird unter anderem durch die indonesische Brandrodung verursacht, wie Umweltminister G. Palanivel erklärte. Jetzt soll der Smog durch künstlich erzeugten Regen bekämpft werden, da in den trockenen Sommermonaten nur selten mit natürlichem Regenschauer zu rechnen ist.

Sonntag, 23. Juni 2013

Fukushima

Auf die Art kann man kontaminiertes Wasser natürlich auch entsorgen -.- Immer wieder muss der japanische Atomstrombetreiber Tepco bekannt geben, dass radioaktiv verseuchtes Wasser, aus dem angeblich gesicherten Atomkraftwerk in Fukushima austritt. Erst Anfang Juni hatten Arbeiter im Werk durch Zufall ein Leck entdeckt und jetzt, kaum zwei Wochen später, teilte der Betreiber mit, dass rund 360 Liter verstrahlten Meerwassers aus der Entsalzungsanlage ausgetreten sei. 

Zwei Jahre ist die Katastrophe her, bei der die Kühlwasseranlage in Fukushima so schwer beschädigt worden war, dass es zu einer Kernschmelze kam. Seitdem hat es, trotz angeblicher Sicherung des Komplexes, etliche Vorfälle gegeben, die zum Austritt radioaktiv verstrahlter Flüssigkeit führten. Inzwischen ist das Grundwasser in Fukushima schwer radioaktiv kontaminiert.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Erneuter Austritt radioaktiven Wassers in Fukushima

Aus dem Akw Fukushima ist schon wieder radioaktives Wasser ausgetreten, wie die Betreiberfirma Tepco mitteilen musste. Einer der Arbeiter entdeckte zufällig das Leck an einem der Wassertanks. Als erste Maßnahme wurde das Wasser mit saugfähigem Material aufgefangen, bis eine bessere Lösung gefunden werden kann. In Fukushima war es aufgrund des schweren Erdbebens am 11. März vor zwei Jahren zu einer Kernschmelze gekommen. Seitdem gibt es immer wieder Meldungen, über neue Risse und Lecks in den Wassertanks. Bisher ist es Tepco nicht gelungen, die Sicherheit der inzwischen stillgelegten Anlage zu garantieren. Große Sorgen bereitet vor allem die Gefahr einer neuen Katastrophe, sollte es im Gebiet von Fukushima erneut zu einem Erdbeben kommen. Dies ist nicht unwahrscheinlich, da das Akw in einem stark gefährdeten Gebiet liegt.

Montag, 3. Juni 2013

Überschuss an Gülle gefährdet Trinkwasser

Die Massentierhaltung schafft nicht nur durch gesundheitliche Gefährdung Probleme, sondern auch ganz profane, logistische Schwierigkeiten. So gibt es einen enormen Zuwachs an Gülle und Dung. Bisher konnte der größte Teil davon an Landwirte für die Felddüngung verkauft werden. So entstand aus der Gülle-Beseitigung ein Millionengeschäft - allerdings ist das Angebot teilweise höher, als die Nachfrage. 

Allein in Niedersachsen fallen pro Jahr rund 47 Millionen Tonnen Dung an. In keinem anderen Bundesland leben so viele Mast- und Zuchttiere auf kleiner Fläche. Landwirte müssen für die Menge der bei ihnen gehalten Tiere ausreichend Flächen nachweisen können, auf denen sie den anfallenden Dung ausbringen können. Der Platz 

reicht jedoch selten. Zu viel in den Boden sickernde Gülle gefährdet zudem das Grundwasser, da sich darin Nitrat und Phosphat befinden. Die Hälfte aller Grundwasserstellen enthält deshalb schon mehr Nitrat, als nach den vorgegebenen Grenzwerten erlaubt ist. Eine Lösung des Problems ist nicht in Sicht, da eine Verringerung der Tierhaltung aktuell nicht praktikabel ist.

Samstag, 25. Mai 2013

Atomanlage in Fukushima bleibt gefährlich

Tepco, die Betreiberfirma des havarierten Atomkraftwerks in Fukushima, musste jetzt erneut zu weiteren Reparaturen aufgefordert werden. Wie die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) nach einer mehrtägigen Inspektion feststellte, gibt es noch immer erhebliche Sicherheitsmängel, am beschädigten Atomkraftwerk. Tepco wurde ermahnt, "seine Bemühungen fortsetzen, die Zuverlässigkeit wichtiger Systeme zu verbessern, die strukturelle Integrität der Anlage zu prüfen und den Schutz gegen Gefahren von außen auszubauen." Unter anderem waren zwei tote Ratten gefunden worden, für deren Beseitigung zeitweise das Kühlsystem ausgeschaltet werden musste. Außerdem ist noch zu prüfen, ob die Nagetiere Schäden an Leitungen angerichtet haben. Es war die dritte unabhängige Prüfung der Anlage, die seit dem schweren Reaktorunglück im März 2011, immer wieder durch negative Berichte auffällt. Die Anlage wird derzeit kontrolliert abgebaut, wobei es häufig zu Pannen kommt. Erst vor wenigen Wochen war es erneut zum Austritt radioaktiv verseuchtem Wassers aus der Anlage gekommen.

Montag, 20. Mai 2013

UNO-Komission empfiehlt Insekten statt Steak

Die Welternährungsorganisation hat die Vereinten Nationen zum Verzehr von Insekten aufgerufen. Diese sind nicht nur ohne großen Energieaufwand in ausreichendem Maße verfügbar und damit umweltfreundlich, sondern auch gute Eiweißlieferanten. "Insekten sind zahlreich und eine wertvolle Quelle von Proteinen und Mineralien", erklärte Eva Müller, die Direktorin für Forstwirtschaft der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), bei der Vorstellung einer neu erstellten Studie. 

Bereits jetzt essen, so die Argumentation, bereits rund zwei Milliarden Menschen weltweit verschiedene Insektenarten. In Europa ist dies noch weitestgehend ungewohnt, weshalb Forstminister Gabriel Tchango fordert, den Verzehr von Insekten als "Teil unseres Alltagsleben" in unsere Ernährungsgewohnheiten zu integrieren. Bei allen theoretischen Vorteilen wird es allerdings in Europa schwer sein, die Menschen zu überzeugen. Das ergab auch die Studie, in der zusammengefasst wurde; 

"Der Ekel der Konsumenten in vielen westlichen Ländern bleibt eine der größten Barrieren für die Annahme von Insekten als brauchbare Quelle von Proteinen. Nicht jeder ist bereit, ein Insekt in den Mund zu schieben." Als Alternative empfehlen die Experten deshalb, Insekten als ersten Schritt verstärkt als Futtermittel zu nutzen.

Samstag, 4. Mai 2013

Great Barriere Reef in Gefahr

Die UNESCO hat die Regierung von Australien erneut dazu aufgefordert, den Schutz des weltgrößten Korallenriffs, das Great Barriere Reef, zu intensivieren, da es aufgrund der Verschmutzung des Meeres stark geschädigt wird. Wie aktuelle Untersuchungen zeigen, muss das Great Barriere Reef vermutlich bereits im nächsten Jahr auf die Liste der bedrohten Weltkulturerbestätten gesetzt werden. 

Zwar wurde im vergangenen Jahr schon einiges für seinen Schutz getan, doch die bisherigen Maßnahmen sind nicht annähernd ausreichend, um den Verfall des Riffs zu verhindern. Julia Gillard, die Premierministerin Australiens versprach Entschlossenheit, um "[...] das Great Barrier Reef als Welterbestätte und für unsere Nation zu erhalten". So sind bisher 200 Millionen Australische Dollar (das entspricht rund 157 Millionen Euro) für die Sicherung der Wasserqualität eingeplant. 

Das Great Barriere Reef zieht sich vor der Nordküste Australiens über eine Länge von 2300 Kilometer und bedeckt eine Gesamtfläche von über 300.000 Quadratkilometer. Es besteht aus unzähligen mehr oder weniger zusammenhängenden Korallenriffe und ist der Lebensraum von Millionen Tieren und unzähligen, noch immer nicht gänzlich bekannten Tierarten.

Montag, 22. April 2013

Hummer in Windparks eingebürgert

Das Alfred-Wenener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) organisiert derzeit ein neues Pilotprojekt, das jetzt in Bremerhaven vorgestellt wurde. Demnach sollen 3000 Hummer im Meeres-Windpark, in der Nordsee bei Borkum, ausgesetzt werden. In den folgenden 3 Jahren soll im Rahmen des Projekts eruiert werden, ob sich die Hummer dort wohlfühlen und Windparks prinzipiell als Lebensraum für sie in Frage kommt. 

Der Grund für diese Untersuchung ist die große Zahl der geplanten neuen Offshore-Windparks. "Die in großer Zahl in den nächsten 15 Jahren in der Deutschen Bucht entstehenden Windparks stellen zwar einerseits einen Eingriff in das Ökosystem dar, könnten aber 

auch mit Maßnahmen zu einer ökologischen Aufwertung verbunden sein", erläutert Heinz-Dieter Franke, einer der Biologen des Alfred-Wegener-Instituts. Der Europäische Hummer braucht für sein Überlegen einen felsigen Untergrund, der in der deutschen Nordsee nur wenig zu finden ist. Die Fundamente der Windparks könnten dafür einen adäquaten Ersatz bieten. Hummer können bis zu 60 Jahren alt werden und sind eine begehrte Delikatesse. 

Seit den 60er Jahren sind die Bestände in der Nordsee jedoch so weit geschrumpft, dass die früher erfolgreiche Hummerfischerei fast gänzlich zum erliegen kam. Das vom Bundesland Niedersachsen finanzierte Projekt könnte deshalb durchaus auch einen kommerziellen Nutzen bringen - vorausgesetzt - die ausgesetzten Tiere finden die neue Umgebung geeignet.

Mittwoch, 17. April 2013

Pannenserie bei Tepco

Erneut ist es im Atomkraftwerk von Fukushima zu einer Panne gekommen. Wie die Betreiberfirma Tepco diesmal pünktlich mitteilte, ist vermutlich radioaktiv verseuchtes Wasser aus unterirdischen Sammelbehältern ausgelaufen und im Boden versickert. Schon vor einer Woche musste Tepco den Austritt radioaktiven Wassers aus einem großen Tank zugeben. 

Genaue Zahlen wurden bisher nicht bekannt, aber Berichten zufolge sollen bis zu 120 Tonnen Wasser ausgetreten sein. Gründe für die Panne konnte das Unternehmen bisher nicht angeben und auch das Leck wurde noch nicht gefunden. Lediglich die Messungen der Umgebung ergaben sehr hohe radioaktive Strahlung, die sich nicht anders erklären lassen. 

Neben den beiden gemessenen hohen Strahlenkonzentrationen im Boden, ist zudem noch am vergangenen Freitag ein Kühlsystem der Abklingbecken für Brennstäbe ausgefallen. Als Ursache hierfür gab Tepco vorher stattgefundene technische Arbeiten an. 30 Stunden dauerte es, das Defizit zu finden und zu beheben. Alles in allem keine gute Bilanz, für den für seine Sicherheitsvorsorge bereits sehr schlecht beleumundete AKW-Betreiber.

Donnerstag, 21. März 2013

Energiewende - Regierung berät über Strompreis

Bund und Länder beraten heute über eine mögliche Deckelung der Strompreise. Im Rahmen des sogenannten Energiegipfels, versuchen derzeit die Kanzlerin und die 16 Länderchefs, eine Einigung über den weiteren Verlauf der Energiewende und die dafür notwendigen Maßnahmen zu erzielen. Trotz sehr unterschiedlicher Positionen hoffen die rot-grün regierten Länder auf einen Kompromiss. So erklärt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, dass es bereits in der Vergangenheit gut gelungen sei, „in Übereinstimmung mit der Bundesregierung Vereinbarungen zur Energiewende zu treffen". Nicht überraschend ist der Inhalt der Vorschläge, die in puncto Strompreisentwicklung derzeit auf dem Tisch liegen.

So empfehlen SPD und Grüne, die Strompreise über eine Senkung der Stromsteuer um 25 Prozent zu verringern, um eine bessere Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung zu erzielen. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und FDP-Wirtschaftsminister Philipp Rösler, wollen dagegen die EEG-Umlage, mit der die Vergütung von Ökostrom gewährleistet wird, begrenzen. Diese hat inzwischen einen neuen Rekordwert erreicht. Fast 19 Prozent der gesamten Stromkosten entfallen auf die EEG-Umlage. SPD und Grüne halten jedoch daran fest, da nur durch einen garantierten Abnahmepreis ein Erfolg der Energiewende gesichert werden kann.

Eine positive Grundlage für die aktuell stattfindenden Gespräche dürfte aber die Bereitschaft der Regierung sein, die Vergünstigungen für „stromintensive Unternehmen“, wie den Bergbau, Nahrungsmittel- oder Getränkehersteller, die bisher von der der Ökostromumlage teilweise befreit worden waren, zu streichen, bzw. zu reduzieren. Dies ist seit langem eine Forderung von rot-grün und wird sicher auf Zustimmung stoßen; eine gute Basis für den weiteren Verlauf der Verhandlungen.

Mittwoch, 20. März 2013

Grüne wollen "grünen Wandel"

Erneut gehen die Grünen mit der Forderung nach einem ökologischen Umbau in den Bundestagswahlkampf. „Es ist Zeit für den grünen Wandel“, erklärt der Spitzenkandidat Jürgen Trittin. Ihr ehrgeiziges Ziel ist ein Ausbau des Energiekonzepts, der amtierenden Regierung. Nach Meinung der Grünen-Experten, ist bis 2030 eine Umstellung der kompletten Stromversorgung in Deutschland auf erneuerbare Energien möglich. Außerdem plant die Partei, für den Fall ihres Wahlerfolges, ein Klimaschutzgesetz in Deutschland, dass ein Investitionsvolumen von 3,5 Milliarden Euro, zur Umsetzung dringend benötigter Klimaschutzmaßnahmen bekäme.

Auch gesellschaftlich würden die Grünen gern verschiedenes ändern. So setzen sie sich dafür ein, den Grundfreibetrag auf 8700 Euro zu erhöhen und dafür den Spitzensatz für Einkommen ab 80.000 Euro auf 49 Prozent zu erhöhen. Dadurch würden Geringverdiener ein wenig entlastet. Auch flächendeckenden Mindestlohn und eine Bürgerversicherung, steht auf der Agenda der Grünen. Die größten Gemeinsamkeiten des Wahlprogramms sieht die Partei bei der SPD. Festlegen will sich jedoch niemand. "Wer mit uns koalieren will, muss mit uns in Richtung des grünen Wandels gehen", erklärt Jürgen Trittin.

Um jedoch mehr als ein paar Lippenbekenntnisse zu erreichen, müssen die Grünen selbst eine möglichst hohe Prozentzahl an Wählern für sich gewinnen. Die Entwicklung der letzten Jahre lässt vermuten, dass die Ausgangsposition für Verhandlungen nach der kommenden Wahl besser denn je sein könnte.

Dienstag, 12. März 2013

Freiwillige Helfer für Naturschutz

Volunteering – das bedeutet als freiwilliger Helfer ins Ausland zu gehen und sich in einem Projekt zu engagieren. Neben dem Einsatz als Volunteer in sozialen Projekten, gibt es auch viele Einrichtungen, die sich auf den Umweltschutz spezialisiert haben. Freiwilligenarbeit im Ausland ist somit eine gute Möglichkeit um aktiv zum Tier- und Naturschutz beizutragen. Viele verschiedene Länder und Projekte bieten ein breites Spektrum an Aufgaben.

Voraussetzungen für Freiwilligenarbeit 

Um sich in einem Projekt zu engagieren, müssen Volunteers mindestens 18 Jahre alt sein, nach oben hin ist jedoch keine Grenze gesetzt. Außerdem werden gute Englischkenntnisse vorausgesetzt und natürlich ein hohes Maß an Engagement und Flexibilität. Abgesehen davon sollten freiwillige Helfer bereit sein, in einfachen Verhältnissen zu leben, da die Unterkünfte oft wenig luxuriös und lediglich zweckmäßig ausgestattet sind.

Tierschutz in Afrika, Asien und Amerika

Sich für den Tierschutz einsetzen ist zum Beispiel in Afrika möglich. Südafrika ist vor allem bekannt für die „Big Five“, zu denen Elefanten, Büffel, Nashörner, Löwen und Leoparden gehören. Hier können sich Volunteers in einem Wildlife-Projekt dem Schutz dieser Tiere widmen. Dazu gehören vielfältige Aufgaben wie Datenerhebung und –auswertung, Vegetationskunde, Instandsetzung von Zäunen sowie die Teilnahme an Bush Walks und Game Drives. Auch in Namibia ist es möglich, die Tierwelt Afrikas besser kennenzulernen und sich aktiv für deren Schutz einzusetzen. Die Aufzucht und Pflege von Tierbabys und Jungtieren gehört dabei genauso zu den täglichen Aufgaben wie die Reinigung der Gehege.

Weitere Projekte gibt es auch in Asien. In China können freiwillige Helfer sich der Pflege von Pandas widmen und so zum Erhalt der seltenen Tiere beitragen. Wer sich für die Pflege von Elefanten interessiert, kann sich dieser in Sri Lanka widmen. Und auch der Schutz von Meeresschildkröten ist in dem Inselstaat möglich, zu den wichtigsten Aufgaben gehören hier Eier einsammeln, beim Ausbrüten helfen sowie die Rückführung der Tiere ins Meer. Auch viele Projekte in Amerika sind auf die Unterstützung von Volunteers angewiesen. Beispielsweise in Guatemala in einer Rettungsstation für verletzte Tiere wie Echsen, Vögel und Jaguare. Die Tiere werden versorgt und später wieder in die freie Wildnis ausgesetzt.

Desweiteren gibt es zahlreiche Projekte in den USA. Eines davon ist ein Wildlife Center auf Hawaii. Endemische Vögel und exotische Tiere werden gepflegt und außerdem führt das Zentrum Exkursionen, Schulungen und Führungen für Kinder und Jugendliche durch, die zum besseren Verständnis für Umwelt- und Tierschutz sorgen sollen. In Kanada steht in vielen Projekten das Arbeiten mit Huskies auf dem Programm. Hierzu gehört natürlich vor allem die Pflege und Fütterung der Hunde, aber auch Gartenarbeit und die Instandhaltung von Gehegen. Es gibt natürlich auch Projekte, die sich speziell mit dem Erhalt der Flora befassen. Zum Beispiel in einem Nationalpark in Costa Rica.

Das Land, welches zu Deutsch „reiche Küste“ heißt, verfügt über eine einzigartige und besonders artenreiche Natur, die geschützt werden muss. Volunteers haben hier die Möglichkeit die Umweltbehörde zu Unterstützen und den Natur schonenden Tourismus zu fördern. Das beinhaltet zum einen Touristen mit Informationen zu versorgen, aber auch die Beschilderung und Instandhaltung der Wege und Anlagen. Wer lieber Asien entdecken möchte, kann sich dem Umweltschutz in Thailand widmen. Das kann zum Beispiel den Waldschutz umfassen. Bäume müssen gepflanzt werden, Zäune, Wege und Dämme gebaut werden und das Grundwässer muss kontrolliert werden.

Diese Arbeit ist in Thailand besonders spannend, da ein Großteil der Vegetation aus Wald besteht. Dazu gehören artenreiche tropische Regenwälder, Kiefernwälder, laubabwerfende Bäume in den Bergregionen und Mangrovenwäldern in den Küstengewässern. Dies ist nur ein kleiner Einblick in die vielen verschiedenen Projekte. Egal für welches Land und Projekt sich freiwillige Helfer entscheiden, Freiwilligenarbeit im Bereich Tier-und Naturschutz ist nicht nur eine gute Tat, sondern gewährt auch einen einzigartigen Einblick in den Alltag und die Kultur eines Landes. Das Leben und Arbeiten in und mit der Natur ist eine wertvolle Erfahrung, die den meisten Touristen verwehrt bleibt.

Montag, 18. Februar 2013

Vogelgrippe in Brandenburg

In Brandenburg hat es einen erneuten Ausbruch der Vogelgrippe gegeben. Betroffen ist ein Mastbetrieb im Landkreis Märkisch-Oderland, der daraufhin 14.500 Masthühner töten lassen muss. Wie der Landrat versicherte, geschieht dies unter ständiger Aufsicht erfahrener Veterinärmediziner.

Das im Labor bestätigte Influenza-A-Virus gehört zum weniger gefährlichen Typ und nicht zum hoch ansteckenden H5N1-Virus. Deswegen konnte auf weiträumige Gebietssperrungen verzichtet werden. Gefahr für die Anwohner bestehe nicht, so die offizielle Erklärung.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Walfang in Japan Verlust für Regierung

Walfang im 19. Jh.
Das japanische Walfangprogramm hat sich als Verlustgeschäft erwiesen. Etwa sieben Millionen Euro muss die japanische Regierung jährlich draufzahlen, da die Unterhaltskosten für den Unterhalt und Einsatz der dafür benötigten Schiffe wesentlich höher ist, als der erzielte Gewinn. 

Die Internationale Walfangkommission (IWC) hatte in den Achtziger Jahren den kommerziellen Walfang verboten. Das Verbot wird von den Japanern unterlaufen, indem sie die Jagd als notwendig für wissenschaftliche Zwecke deklarieren, während das Fleisch der Wale als Lebensmittel gehandelt wird. Da der Konsum von Walfleisch allerdings auch in Japan kontinuierlich sinkt, wächst der Lagerbestand an Walfleisch. Die IWC wies die japanische Regierung jetzt auf die, unabhängig von Umweltschutzgedanken, bestehende Diskrepanz hin und erklärte, 

es sei unsinnig den Walfang mit staatlichen Subventionen zu unterstützen, während mit der Walbeobachtung im Tourismus Gewinn erzielt werden könnte. Sinkt der Verzehr von Walfleisch weiterhin, wird wohl auch Japan bald den Walfang einstellen.

Dienstag, 22. Januar 2013

CO2-Ausstoß in Deutschland rückläufig

Global können sich die Staaten nicht auf eine Strategie zur Bekämpfung der Klimaerwärmung einigen. Doch zumindest in Deutschland ist die Notwendigkeit für die Senkung des CO2-Ausstoßes inzwischen verstanden worden. Die bisherigen Maßnahmen beginnen Erfolg zu zeigen. So sank der Treibhausgasausstoß im Vergleich mit dem Vorjahr 2012 um 2,9 Prozent – und das; TROTZ der in dieser Zeit ausgeschalteten ACHT Kernkraftwerke. 

Beachtlich, besonders im Hinblick auf die Argumentation der Akw-Befürworter, die gern auf den Klimaschutz durch Atomstrom hinweisen. 2,9 Prozent bedeutet, dass rund 27 Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger ausgestoßen wurde, als 2011. Das ist seit 1990 eine Gesamtminderung um 27 Prozent und damit mehr, als das Kyoto-Protokoll vorschreibt. Dort waren lediglich 21 Prozent festgelegt worden. 

Das zeigt vor allem, dass es möglich ist, entgegen der ständigen Unkenrufe aus der Wirtschaft, auch ohne das Wachstum zu bremsen, Umweltfreundlicher zu leben. Die meisten Einsparungen gab es allerdings im Privatbereich. Durch die gesetzlichen Vorgaben zur besseren Wärmedämmung für Wohnimmobilien sank der Bedarf an Heizenergie. "Mit dem, was wir erreicht haben, nimmt Deutschland einen Spitzenplatz unter den Industriestaaten ein", erklärte Bundesumweltminister Peter Altmaier. Ein Grund für Zufriedenheit ist das allerdings nicht. Bisher wurden hauptsächlich die Privathaushalte, zum Beispiel durch höhere Energiekosten belastet. Es wird Zeit, auch die Industrie stärker in die Pflicht zu nehmen, die einen erheblichen Teil zur CO2-Belastung beitragen.

Freitag, 18. Januar 2013

Hohe Strahlenwerte bei Fischen um Fukushima

Nicht überraschend, aber trotzdem erschreckend für die Menschen des betroffenen Gebietes, wurden bei Tests an Fischen in der Nähe von Fukushima Strahlenswerte gemessen, die das 2500-fache des in Japan ohnehin schon höheren Grenzwertes aufwiesen. 

Wie das Unternehmen Tepco veröffentlichte, wurde bei den untersuchten Fischen Cäsium mit einem Strahlenwert von bis zu 254.000 Becquerelnachgewiesen. Vor knapp zwei Jahren, am 11. März 2011 hatte das schwerste Erdbeben, dass Japan je erlebt hat, mehrere Reaktoren des Kernkraftwerkes in Fukushima beschädigt. In Folge dessen kam es zu einer Kernschmelze und dem Abfluss von verstrahltem Kühlwasser ins Meer. 

Die gesamte Umgebung ist verstrahlt, weshalb weder Fleisch, noch Fisch oder Gemüse aus der Gegend gegessen werden darf. Trotzdem leben, außer im Kerngebiet des Vorfalls, die meisten damals evakuierten Menschen wieder in ihren Häusern.

Hohe Strahlenwerte bei Fischen um Fukushima

Nicht überraschend, aber trotzdem erschreckend für die Menschen des betroffenen Gebietes, wurden bei Tests an Fischen in der Nähe von Fukushima Strahlenswerte gemessen, die das 2500-fache des in Japan ohnehin schon höheren Grenzwertes aufwiesen. Wie das Unternehmen Tepco veröffentlichte, wurde bei den untersuchten Fischen Cäsium mit einem Strahlenwert von bis zu 254.000 Becquerelnachgewiesen. Vor knapp zwei Jahren, am 11. März 2011 hatte das schwerste Erdbeben, dass Japan je erlebt hat, mehrere Reaktoren des Kernkraftwerkes in Fukushima beschädigt. In Folge dessen kam es zu einer Kernschmelze und dem Abfluss von verstrahltem Kühlwasser ins Meer. Die gesamte Umgebung ist verstrahlt, weshalb weder Fleisch, noch Fisch oder Gemüse aus der Gegend gegessen werden darf. Trotzdem leben, außer im Kerngebiet des Vorfalls, die meisten damals evakuierten Menschen wieder in ihren Häusern.

Hohe Strahlenwerte bei Fischen um Fukushima

Nicht überraschend, aber trotzdem erschreckend für die Menschen des betroffenen Gebietes, wurden bei Tests an Fischen in der Nähe von Fukushima Strahlenswerte gemessen, die das 2500-fache des in Japan ohnehin schon höheren Grenzwertes aufwiesen. Wie das Unternehmen Tepco veröffentlichte, wurde bei den untersuchten Fischen Cäsium mit einem Strahlenwert von bis zu 254.000 Becquerel nachgewiesen. Vor knapp zwei Jahren, am 11. März 2011 hatte das schwerste Erdbeben, dass Japan je erlebt hat, mehrere Reaktoren des Kernkraftwerkes in Fukushima beschädigt. In Folge dessen kam es zu einer Kernschmelze und dem Abfluss von verstrahltem Kühlwasser ins Meer. Die gesamte Umgebung ist verstrahlt, weshalb weder Fleisch, noch Fisch oder Gemüse aus der Gegend gegessen werden darf. Trotzdem leben, außer im Kerngebiet des Vorfalls, die meisten damals evakuierten Menschen wieder in ihren Häusern.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Ministerin stößt Debatte über Verstaatlichung der Stromnetze an

Aufgrund der nur langsam in Schwung kommenden Energiewende, hat die Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner angeregt, das Stromnetz wieder zu verstaatlichen. Aigner: "Wir sollten in der kommenden Wahlperiode überlegen, zentrale Trassen zu verstaatlichen". Ähnlich wird das bei der Bahn gehandhabt. Während die Züge der Deutschen Bahn AG und anderen Privatunternehmen gehören, ist für das Schienennetz weitestgehend der Staat verantwortlich. Adäquate Befugnisse sollten dem Staat auch für die Stromtrassen zugestanden werden. Das würde, nach Meinung der Ministerin, den Ausbau des Stromnetzes beschleunigen. Aktuell wird an drei neuen großen Strombahnen gearbeitet, die den in Offshore-Windparks generierten Strom von der Nordsee in den Süden Deutschlands transportieren sollen.