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Mittwoch, 6. Februar 2013

Walfang in Japan Verlust für Regierung

Walfang im 19. Jh.
Das japanische Walfangprogramm hat sich als Verlustgeschäft erwiesen. Etwa sieben Millionen Euro muss die japanische Regierung jährlich draufzahlen, da die Unterhaltskosten für den Unterhalt und Einsatz der dafür benötigten Schiffe wesentlich höher ist, als der erzielte Gewinn. 

Die Internationale Walfangkommission (IWC) hatte in den Achtziger Jahren den kommerziellen Walfang verboten. Das Verbot wird von den Japanern unterlaufen, indem sie die Jagd als notwendig für wissenschaftliche Zwecke deklarieren, während das Fleisch der Wale als Lebensmittel gehandelt wird. Da der Konsum von Walfleisch allerdings auch in Japan kontinuierlich sinkt, wächst der Lagerbestand an Walfleisch. Die IWC wies die japanische Regierung jetzt auf die, unabhängig von Umweltschutzgedanken, bestehende Diskrepanz hin und erklärte, 

es sei unsinnig den Walfang mit staatlichen Subventionen zu unterstützen, während mit der Walbeobachtung im Tourismus Gewinn erzielt werden könnte. Sinkt der Verzehr von Walfleisch weiterhin, wird wohl auch Japan bald den Walfang einstellen.

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