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Samstag, 25. Mai 2013

Atomanlage in Fukushima bleibt gefährlich

Tepco, die Betreiberfirma des havarierten Atomkraftwerks in Fukushima, musste jetzt erneut zu weiteren Reparaturen aufgefordert werden. Wie die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) nach einer mehrtägigen Inspektion feststellte, gibt es noch immer erhebliche Sicherheitsmängel, am beschädigten Atomkraftwerk. Tepco wurde ermahnt, "seine Bemühungen fortsetzen, die Zuverlässigkeit wichtiger Systeme zu verbessern, die strukturelle Integrität der Anlage zu prüfen und den Schutz gegen Gefahren von außen auszubauen." Unter anderem waren zwei tote Ratten gefunden worden, für deren Beseitigung zeitweise das Kühlsystem ausgeschaltet werden musste. Außerdem ist noch zu prüfen, ob die Nagetiere Schäden an Leitungen angerichtet haben. Es war die dritte unabhängige Prüfung der Anlage, die seit dem schweren Reaktorunglück im März 2011, immer wieder durch negative Berichte auffällt. Die Anlage wird derzeit kontrolliert abgebaut, wobei es häufig zu Pannen kommt. Erst vor wenigen Wochen war es erneut zum Austritt radioaktiv verseuchtem Wassers aus der Anlage gekommen.

Montag, 20. Mai 2013

UNO-Komission empfiehlt Insekten statt Steak

Die Welternährungsorganisation hat die Vereinten Nationen zum Verzehr von Insekten aufgerufen. Diese sind nicht nur ohne großen Energieaufwand in ausreichendem Maße verfügbar und damit umweltfreundlich, sondern auch gute Eiweißlieferanten. "Insekten sind zahlreich und eine wertvolle Quelle von Proteinen und Mineralien", erklärte Eva Müller, die Direktorin für Forstwirtschaft der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), bei der Vorstellung einer neu erstellten Studie. 

Bereits jetzt essen, so die Argumentation, bereits rund zwei Milliarden Menschen weltweit verschiedene Insektenarten. In Europa ist dies noch weitestgehend ungewohnt, weshalb Forstminister Gabriel Tchango fordert, den Verzehr von Insekten als "Teil unseres Alltagsleben" in unsere Ernährungsgewohnheiten zu integrieren. Bei allen theoretischen Vorteilen wird es allerdings in Europa schwer sein, die Menschen zu überzeugen. Das ergab auch die Studie, in der zusammengefasst wurde; 

"Der Ekel der Konsumenten in vielen westlichen Ländern bleibt eine der größten Barrieren für die Annahme von Insekten als brauchbare Quelle von Proteinen. Nicht jeder ist bereit, ein Insekt in den Mund zu schieben." Als Alternative empfehlen die Experten deshalb, Insekten als ersten Schritt verstärkt als Futtermittel zu nutzen.

Samstag, 4. Mai 2013

Great Barriere Reef in Gefahr

Die UNESCO hat die Regierung von Australien erneut dazu aufgefordert, den Schutz des weltgrößten Korallenriffs, das Great Barriere Reef, zu intensivieren, da es aufgrund der Verschmutzung des Meeres stark geschädigt wird. Wie aktuelle Untersuchungen zeigen, muss das Great Barriere Reef vermutlich bereits im nächsten Jahr auf die Liste der bedrohten Weltkulturerbestätten gesetzt werden. 

Zwar wurde im vergangenen Jahr schon einiges für seinen Schutz getan, doch die bisherigen Maßnahmen sind nicht annähernd ausreichend, um den Verfall des Riffs zu verhindern. Julia Gillard, die Premierministerin Australiens versprach Entschlossenheit, um "[...] das Great Barrier Reef als Welterbestätte und für unsere Nation zu erhalten". So sind bisher 200 Millionen Australische Dollar (das entspricht rund 157 Millionen Euro) für die Sicherung der Wasserqualität eingeplant. 

Das Great Barriere Reef zieht sich vor der Nordküste Australiens über eine Länge von 2300 Kilometer und bedeckt eine Gesamtfläche von über 300.000 Quadratkilometer. Es besteht aus unzähligen mehr oder weniger zusammenhängenden Korallenriffe und ist der Lebensraum von Millionen Tieren und unzähligen, noch immer nicht gänzlich bekannten Tierarten.