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Montag, 3. Juni 2013

Überschuss an Gülle gefährdet Trinkwasser

Die Massentierhaltung schafft nicht nur durch gesundheitliche Gefährdung Probleme, sondern auch ganz profane, logistische Schwierigkeiten. So gibt es einen enormen Zuwachs an Gülle und Dung. Bisher konnte der größte Teil davon an Landwirte für die Felddüngung verkauft werden. So entstand aus der Gülle-Beseitigung ein Millionengeschäft - allerdings ist das Angebot teilweise höher, als die Nachfrage. 

Allein in Niedersachsen fallen pro Jahr rund 47 Millionen Tonnen Dung an. In keinem anderen Bundesland leben so viele Mast- und Zuchttiere auf kleiner Fläche. Landwirte müssen für die Menge der bei ihnen gehalten Tiere ausreichend Flächen nachweisen können, auf denen sie den anfallenden Dung ausbringen können. Der Platz 

reicht jedoch selten. Zu viel in den Boden sickernde Gülle gefährdet zudem das Grundwasser, da sich darin Nitrat und Phosphat befinden. Die Hälfte aller Grundwasserstellen enthält deshalb schon mehr Nitrat, als nach den vorgegebenen Grenzwerten erlaubt ist. Eine Lösung des Problems ist nicht in Sicht, da eine Verringerung der Tierhaltung aktuell nicht praktikabel ist.

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