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Samstag, 17. August 2013

Herkunftsbezeichnung bei Fischverarbeitung schlampig

Um beispielsweise bei Vergiftungen schnell die Ursache ermitteln zu können, müssen die Herkunftsdaten von Lebensmittel lückenlos dokumentiert sein. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisiert, dass dies für Fische und Fischprodukte noch immer nicht ausreichend beachtet wird. 

So zeigte ein Vergleich von Fischprodukten verschiedener Marken, dass nur rund 65 Prozent aller verwendeten Fische bis zu ihrem ursprünglichen Fangort nachvollzogen werden konnten. Selbst bekannte Markenhersteller begnügen sich oftmals mit unzureichenden Informationsangaben. Gefordert wird allerdings, neben dem Ort und Datum des Fangs, auch die Angabe aller 

Verarbeitungsstufen. Diese müssen für Verbraucher leicht, beispielsweise mit einem Code über das Internet, nachvollzogen werden können. "Unternehmen müssen genau wissen, wo und wie ihr Fisch gefangen wird", fordert ein Sprecher von Greenpeace. Wichtig ist das nicht nur für den Verbraucherschutz. Auch die Kontrolle der Fangquoten und damit die Nachhaltigkeit des Fischfangs, lassen sich nur durch korrekte Herkunftsangaben prüfen - und das ist wohl auch der Grund für die Schlamperei, die Greenpeace bei der Fischverarbeitung aufgedeckt hat.

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